Filmarchiv Goes Green

»To preseve and to show« – Bewahren und Zeigen: für das Filmarchiv Austria in sämtlichen Bereichen Programm. Seit vielen Jahren setzen wir uns verstärkt mit Fragen der institutionellen Verantwortung in Bezug auf Umweltthemen auseinander. Gerade mit Blick auf die kommenden Generationen nehmen wir Umwelt- und Klimaschutz auch im betrieblichen Alltag ernst und wollen – neben unseren zahlreichen bereits realisierten und preisgekrönten grünen Projekten – auch weiterhin sichtbare Zeichen setzen.

DAS METRO KINOKULTURHAUS IM ZEICHEN DER UMWELT

Seit vielen Jahren gestaltet das Filmarchiv Austria innerbetriebliche Abläufe unter dem Gesichtspunkt der Ökologie und Nachhaltigkeit. Diese Art der Betriebsführung bauen wir kontinuierlich aus und wollen sie unseren BesucherInnen auch aktiv vermitteln – etwa durch die Zertifizierung des METRO Kinokulturhaus mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Kinobetriebe.

 

 

WAS WIR BEREITS UMSETZEN

 

•  respektvoller und sorgsamer Umgang mit Mensch und Umwelt

•  Einkauf bevorzugt regionaler und umweltfreundlicher Produkte

•  Bewusstseinsbildung bei MitarbeiterInnen, Lieferanten und Gästen

•  Erhebung von Verbrauchsdaten zu Energie, Wasser und Abfall zum Zweck der Betriebsoptimierung und Reduktion der Verbräuche

•  Reduktion des CO2-Ausstoßes

•  Abfallvermeidung und richtige Mülltrennung

•  Versorgung durch erneuerbaren Naturstrom und Fernwärme

•  regional, saisonal und umweltfreundlich orientierte Gastronomie

 

 

HELFEN SIE MIT!

 

Leisten Sie mit uns einen Beitrag für ökologisch nachhaltige Kinoerinnerungen! Praktisch, z. B. durch richtige Mülltrennung, aber auch in Form von Feedback, das wir gerne per E-Mail entgegennehmen.


Österreichisches Umweltzeichen

Informationen zur Richtlinie für Tourismus-, Gastronomie- und Kulturbetriebe: Kinobetriebe (PDF)

Zur Webseite

DIE GRÜNEN PROJEKTE DES FILMARCHIV AUSTRIA

Das Nitrofilmdepot wurde mit dem Österreichischen Solarpreis und dem Niederösterreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet.

NITROFILMDEPOT LAXENBURG

Mit dem Nitrofilmdepot hat das Filmarchiv Austria am Standort Laxenburg ein zukunftsweisendes Gebäude für den ältesten Bestand des audiovisuellen Kulturerbes Österreichs geschaffen. Das Nitrofilmdepot öffnet der Kunstarchivierung neue Perspektiven. Schon längst verschüttete Traditionen der Filmaufbewahrung verbinden sich mit den modernsten Erkenntnissen ökologisch nachhaltiger Baukultur.

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Basis für die Planung war der weitreichende Einsatz erneuerbarer Baustoffe und Energiesysteme. Als erstes Filmarchivgebäude der Welt wurde das Nitrofilmdepot in Laxenburg in Massivholz-Bauweise errichtet – die Inspiration dazu lieferten japanische Holzboxen, in denen die ältesten Nitrofilme trotz schwierigster klimatischer Bedingungen überdauert haben. Kombiniert wurde die außergewöhnliche Gebäudehülle mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept – der gesamte Energiebedarf des Depots wird mit Ökostrom abgedeckt, durch die massive Gebäudehülle in Passivhaus-Qualität liegt der Energieverbrauch trotz anspruchsvoller Klimatisierung nicht höher als bei einem Einfamilienhaus.

 

Kompromisslos aus der Funktion heraus wurde der Außenauftritt des Gebäudes konzipiert. Das mit der Planung betraute Architekturbüro Jordan hat mit dem Filmdepot einen kraftvollen, fast kontemplativen Ort geschaffen, der in klarer und purer Form die kulturelle Dimension der Arbeit des Filmarchiv Austria vermittelt. Beziehungsreich in die Naturkulisse eingebettet, leuchtet das Nitrofilmdepot wie eine Kunsthalle des Films in der Landschaft – den Eingang zu diesem Lichtspielarchiv bildet ein rotes Kinoportal, eine in Architektur gegossene Einladung, die historischen Bilderwelten immer wieder aufs Neue zu entdecken.

 

Das Nitrofilmdepot wurde mit dem Österreichischen Solarpreis und dem Niederösterreichischen Holzbaupreis ausgezeichnet.

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Der Bürgergarten des Filmarchiv Austria wurde 2013 von der Stadt Wien mit der Plakette »Naturnahe Grünoase« prämiert.

FILMARCHIV-BÜRGERGARTEN AUGARTEN

Das Filmarchiv Austria hat im eigenen Gartenareal 2010 einen Bürgergarten gegründet, auch als unmittelbare Reaktion auf eine Verlusterfahrung – die Verbauung und Privatisierung eines Stücks öffentlichen Parks im Augarten. Die zivilgesellschaftliche Aneignung der verbliebenen Parkfläche am Augartenspitz und die Gründung eines Bürgergartens verwandelten diesen Ort in einen öffentlichen Raum im besten Sinne des Wortes.

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Seit 2015 wird das von Renate Ablinger und Ernst Kieninger initiierte Bürgergartenprojekt des Filmarchivs von der Wiener Urban-Gardening-Pionierin Eva Vesovnik geleitet. Heute präsentiert sich das Filmarchiv-Areal als Gartenparadies, als von der Stadt Wien ausgezeichnete »Naturnahe Grünoase«, die im Sommer auch Schauplatz des alljährlichen Open-Air-Festivals Kino wie noch nie ist. Ausgewählte, biologisch angebaute Obst- und Gemüsekulturen versorgen direkt vor Ort und im METRO Kinokulturhaus die Grünstern-Gartenküche.

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GRÜNSTERN STADTGARTENKÜCHE

Seit 2012 ist die Grünstern Stadtgartenküche unverzichtbarer Bestandteil des Filmarchiv-Austria Open-Air-Festivals Kino wie noch nie im Augarten. Hochwertige, saisonale, biologische und erntefrisch verarbeitete Lebensmittel aus dem eigenen Bürgergarten und von ProduzentInnen aus Wien und dem Umland bilden die Basis für wunderbar einfache Gerichte, die intensive Geschmackserlebnisse garantieren.

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Auf vielfachen Wunsch der Gäste hat sich das Filmarchiv Austria entschlossen, dieses Erfolgskonzept auch im neuen METRO Kinokulturhaus zu realisieren. Am 6. Oktober 2015 eröffnete die Grünstern Stadtgartenküche im von Gregor Eichinger neu gestalteten Interieur und übernahm die gastronomische Versorgung des gesamten Hauses. Inmitten der Wiener Innenstadt ist ein kulinarisches Stadtgarten-Labor entstanden, das über den Lauf der Jahreszeiten die sinnliche Nähe zum Ursprung natürlicher Lebensmittel vermittelt und deren Veredelung zelebriert – Gaumenkino pur! Ganz wesentlich ist dabei auch die Verschränkung mit dem filmkulturellen Angebot. Die Förderung der Vielfalt, die Wiederentdeckung alter Sorten und die Erhaltung des kulturellen Erbes sind die programmatischen Ziele der Filmarchiv-Arbeit wie auch der Grünstern Stadtgartenküche.

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PALETTEN-PAVILLON

Mit einem aus gebrauchten Euro-Paletten errichteten temporären Gartenpavillon hat das Filmarchiv Austria 2013 eine ebenso spektakuläre wie kongeniale Architektur für die Sommerkino-Gastronomie realisiert. Die Idee zu diesem Projekt entstand mit der Überlegung, eine möglichst Ressourcen schonende und dem Naturgarten angepasste Überdachung für die Grünstern Gartenküche zu schaffen. Die Idee ist so einfach wie bestechend: Europaletten, weltweit genormte Transportplattformen, die überall problemlos lokal erzeugt werden können, fungieren hier als Bausteine.

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Das Konzept für einen »Paletten-Pavillon« geht auf ein Projekt des deutschen Architekten Matthias Loebermann zurück, das an der Hochschule Biberach mit StudentInnen als Beitrag für nachhaltiges temporäres Bauen entwickelt wurde. Im Rahmen eines Workshops in Wien erarbeitete Matthias Loebermann gemeinsam mit dem Filmarchiv-Team und MitarbeiterInnnen des Bürgergartens ein maßgeschneidertes Konzept für den Augarten. Die Formfindung gestaltete sich zu einem faszinierenden gruppendynamischen Prozess, wo Gestaltungsideen und funktionelle Erfordernisse ganz unmittelbar und analog in ein Funktionsmodell einflossen. Die Realisierung des Pavillonaufbaus erfolgte im Juni 2013, zum Sommerfilmfestival »Kino wie noch nie« konnte dieses Filmarchiv-Statement zur Nachhaltigkeit erstmals in Betrieb genommen werden. Seither verzaubert der Paletten-Pavillon jeden Sommer aufs Neue die Gäste des Filmarchiv-Sommerkinos.

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ZERO-EMISSION-FLOTTE

 

Fast 20 Jahre vor dem gegenwärtigen E-Auto-Boom hat das Filmarchiv Austria die innerbetriebliche Mobilität an die Erfordernisse des aktiven Klimaschutzes angepasst. Bereits im April 2005 wurden drei Elektrofahrzeuge unter anderem für den Pendelverkehr zwischen den Standorten Wien und Laxenburg erworben, womit bis dato wesentliche CO2-Einsparungen erzielt werden konnten. Mit der Reichweite der 100-prozentig emissionsfreien Flotte wird die Distanz Wien/Augarten – Laxenburg und retour problemlos bewältigt, aufgeladen wird am Standort Augarten über Nacht mit Ökostrom. Jährlich können somit über 10 Tonnen CO2 eingespart werden, die Betriebskosten liegen um 50 Prozent unter jenen von herkömmlichen Verbrennern.