PAUL FEJOS. Die Welt macht Film

19,90

Elisabeth Büttner (Hg.)

Buch, 248 Seiten, zahlreiche Abbildungen
ISBN 3-901932-31-3

Humanist, Melancholiker, Weltbürger, Ungar. 1897 geboren, wird Paul Fejos als Arzt in Budapest ausgebildet. 1923 emigriert er in die USA, fasst in Hollywood Fuß, macht als Regisseur Karriere. Fejos erlebt die Maschinerie der Traumfabrik, lässt sich nicht blenden und bricht auf. Zunächst zurück nach Europa, wo er in vier Ländern weiter Spielfilme dreht. Die Welt des Kinos wird ihm zunehmend eng. Fejos wechselt das Metier, unternimmt große Expeditionen, erlangt Renommee als Anthropologe. Film ist ihm nun ein Instrument des Forschens und der Kommunikation. Ein weiteres Mal betritt Fejos Neuland. Er etabliert die Wenner-Gren Foundation for Anthropological Research in New York und behält deren Vorsitz bis zu seinem Tod 1963 inne. Durch die Filmgeschichte geistert Fejos bis heute als mythische Figur. Gesichertes Wissen zu seiner Person und Arbeit sind bislang äußerst rar. Eine historische Rekonstruktion der Biografie stand im vorliegenden Band dennoch nicht im Vordergrund. Das Buch schließt sich in seinem Aufbau der Bewegung an, die Fejos’ Leben war. Es löst die Filme zunehmend von ihrem Autor ab und stellt sie in gesellschaftliche, kulturwissenschaftliche und filmhistorische Zusammenhänge.

Mit Beiträgen von Thomas Ballhausen, Gyöngyi Balogh, Christian Dewald, Fritz Göttler, Miriam Bratu Hansen, Richard Koszarski, Siegfried Kracauer, Siegfried Mattl, Peter Nau, Werner Petermann, Alexandra Schneider, Anja Streiter, Joshua Yumibe.

verlag filmarchiv austria, 2004