DIE FRAU MEINER TRÄUME, mit Marika Rökk in der Titelrolle, war einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Spielfilme vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit dieser Produktion offerierte Regisseur Georg Jacoby seinem Publikum eine »heile« Welt abseits der furchtbaren Realität der Jahre 1943/44. Obwohl der Film auf den ersten Blick als purer Eskapismus und damit als Ausdruck nationalsozialistischer Unterhaltungspolitik erscheint, wohnen der FRAU MEINER TRÄUME Widersprüche inne. Diese Ambivalenzen machen die Produktion zum lohnenden Forschungsobjekt.

Da die Musik, die Franz Grothe für DIE FRAU MEINER TRÄUME komponierte, zur träumerischen Ästhetik des Films entscheidend beitrug, stellt sie eine besonders untersuchenswerte Ebene dar. Als erster Band der neuen Reihe »Filmmusik in historisch-kritischen Editionen« wird die Partitur der FRAU MEINER TRÄUME nun, mit der Unterstützung der Franz Grothe-Stiftung, für eine nähere Erforschung und Auseinandersetzung verfügbar gemacht.