JUNG-WIEN
ARM WIE EINE KIRCHENMAUS
Zügiges Tempo und Anflüge feiner Ironie, die mit Momenten behutsamer Dramatisierung wechseln – im Mittelpunkt von Oswalds zeitlosem Lustspiel steht die mit dem Titel gemeinte junge Frau, die sich, frisch angestellt, als arbeitsfiebrige Stenotypistin beim adligen Bankdirektor mehr als bewährt. Rasch macht sie sich unentbehrlich und verliebt sich auf einer Geschäftsreise in den Chef, den sie folglich konsequent von sämtlichen potenziellen (vor allem weiblichen) Störfaktoren abschirmt. Als dieser hinter die Eigenmächtigkeiten seiner Sekretärin kommt, diktiert er ihr einen letzten Brief …