Februar 1934
AUF DER SUCHE NACH DEM VERLORENEN FEBRUAR | TRÄNEN STATT GEWEHRE
Engagierte Historiker nutzen die sich Anfang der 1980er-Jahre durchsetzende, leicht zu handhabende Videotechnik, um den Gegenstand der Geschichte nicht einzig den Siegern zu überlassen. Die Zeitzeugen, die hier vor der Kamera sprechen, standen im Februar 1934 auf der Seite der Verlierer: Sozialisten und Schutzbündler erinnern sich an ihre Jugend, an die Arbeitslosigkeit, an ihre Politisierung – und an die Ernüchterung und das Bewusstsein über die Kluft zwischen Parteiführung und Basis. Anni Haider erzählt im zweiten Film ihre Erlebnisse von damals und ihre Gefühle und Gedanken von heute, so als wäre das alles erst gestern geschehen. Die Enttäuschung und das Gefühl, im Stich gelassen worden zu sein, sind gegenwärtig. (red)