Wien wie noch nie
DER DRITTE MANN
Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins, Autor billiger Abenteuer- und Wildwestromane, kommt auf Einladung seines langjährigen Freundes Harry Lime ins geteilte Nachkriegswien. Kaum in der Stadt, muss er von dessen Tod erfahren – und von seinen angeblichen Verstrickungen in dunkle Schwarzmarktgeschäfte rund um falsches Penicillin. Die Vorwürfe will Martins nicht so einfach hinnehmen, er beginnt Nachforschungen anzustellen, um die Ehre seines Freundes wiederherzustellen. Dabei stößt er nicht nur auf zwielichtige Personen aus dessen Umfeld, sondern auch auf zunehmend mehr Ungereimtheiten. Weilt Lime etwa noch unter den Lebenden? »Like cream going into dark coffee«, schwärmte dereinst der britische Filmkritiker David Thomson. DER DRITTE MANN ist immer wieder ein Erlebnis: kunstvoll gestaltet, packend erzählt und eingebettet in die morbid-faszinierende Wiener Nachkriegsatmosphäre. (Florian Widegger)
Ab 9. Juli im digitalen Heimkino:
CAROL REED FILMT IN ÖSTERREICH (A 1948)
Nicht nur der Film, auch die Dreharbeiten glichen im geteilten Wien einer kleinen Sensation, von der dieser Wochenschaubeitrag berichtet.