Axel Corti
DER JUNGE FREUD
»Am 5. Juni 1938 wandert der 82-jährige Sigmund Freud von Wien nach England aus mit seiner Frau Martha, seiner Tochter Anna und anderen Mitgliedern seines Haushalts.« Mit diesen Worten und Blicken aus einem fahrenden Zug beginnt ein weiteres Stück Fernseharchäologie, das Corti und Troller gemeinsam schreiben. Eine Annäherung, die ihren Ausgang in den Jugendtagen Freuds nimmt, wo er auf eine Karriere an der Universität hofft. Je weiter er seine Forschungen zur menschlichen Psyche vorantreibt, umso mehr macht er sich zur Zielscheibe für seine Kritiker. Von seiner Arbeit abhalten kann ihn das allerdings nicht. Immer wieder eingewoben: kurze Interviews, in denen der junge Freud, mit dem Wissen des alten ausgerüstet, zu verschiedenen Stationen seines Lebens Auskunft gibt. (Florian Widegger)