Ein Film von Johannes Gierlinger
DIE VERGANGENEN ZUKÜNFTE
In Anwesenheit von Johannes Gierlinger
Was bleibt von einer Revolution? Wann gilt sie als gescheitert und wann und wie manifestieren sich deren Errungenschaften? In seinem politisch-poetischen Filmessay verbindet Johannes Gierlinger historische Kämpfe mit heutigen Formen des Widerstands und reflektiert, wie sich die Praxis des kollektiven Erinnerns in die Gegenwart einer Stadt und das Handeln ihrer BewohnerInnen einschreibt. Ausgangspunkt bildet dabei die Märzrevolution 1848 in Wien: Im Märzpark versammeln sich am 11. Juni 2016 rechtsextreme Identitäre und starten einen Protestzug, der auf Demonstranten stoßen wird, die in der nahe gelegenen Märzstraße »Schulter an Schulter gegen Faschismus« marschieren. Angesichts aktueller Entwicklungen fragt der Film, Walter Benjamin folgend: Muss man die Errungenschaften der Vergangenheit vor der Gegenwart schützen? (red)