EDGAR REITZ
EIN ABEND FÜR DAS KÜBELKIND
Eines von Reitz’ gewagtesten Filmprojekten kommt nach Jahrzehnten in der Versenkung wieder ans Licht. GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND ist nicht weniger als der Versuch, Kino völlig neu zu denken. Inspiriert von einem Wiener Schimpfwort haben sich Reitz und Ula Stöckl insgesamt 22 Episoden ausgedacht und damit einen kleinen Skandal provoziert, weil sie auf derben Witz und Sprache nicht verzichten wollten. Wie das Kübelkind selbst sind die Geschichten unanständig, witzig, schmutzig, erschreckend. Wir präsentieren an diesem Abend eine von Edgar Reitz getroffene Auswahl an Episoden. Was es mit diesem Experiment genau auf sich hat, klärt zuvor Robert Fischers Dokumentation DER FILM VERLÄSST DAS KINO, die, wie auch die restaurierte Fassung von GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND, auf der Berlinale 2018 Uraufführung feiern wird. (Florian Widegger)