Christian Berger
ETHNISCHE IDYLLEN
»Mich interessiert die Ereignislosigkeit als Thema, weil es so einen Verschleiß an medialen Bildern des Krieges gibt.« Alltag nach dem Krieg in Kroatien, der weitergeht, obwohl die Kämpfe stoppten. Vor dem Hintergrund des Zerfalls eines Landes und der Geburt eines neuen leben die Menschen ihre Leben. Liebe und Hass, Erwartungen und Enttäuschungen in ein und denselben Personen münden in eine Flucht nach vorne, eine Flucht in Idyllen und eine neue Zeit. Mit Material, das als Recherche zu einem Spielfilm entstand, und einer Doppelprojektion versucht Berger, mit dokumentarischen Mitteln eine neue Erzählform zu finden. (red)