Steinwendner/Stenvert
FLUCHT INS SCHILF
Tod am Neusiedlersee. Im Dickicht des Schilfgürtels wird die Leiche eines Postboten entdeckt. Alles deutet auf ein Verbrechen hin. Wie ein Lauffeuer verbreiten sich die Gerüchte im Ort. »Jahrelang passiert in dieser Gegend nichts, und dann ein Mord!« Ein Unschuldiger wird verhaftet, während ein paar junge Männer immer nervöser werden … Steinwendner fokussiert vor allem auf die soziale Dynamik zwischen den Protagonisten und der Dorfgemeinschaft. Der in engen Bildausschnitten gerahmte Schilfwald gerät zum undurchdringlichen Labyrinth, das von leuchtenden Salzlacken überzogene Steppengebiet zum ebenso ausweg- wie endlosen Open Space. Das pannonische Dorf wird mit seinen staubigen Straßen zur düsteren Westernstadt. Ein packender Puszta-Noir nach einer wahren Begebenheit. (red)