UNERWÜNSCHTES KINO II: DEUTSCHSPRACHIGE EMIGRANTENFILME 1934–1937

FRÄULEIN LILLI

Regie:
Robert Wohlmuth
Jahr:
1936
Land:
A

BUCH:
László (Ladislaus) Vadnay, István (Stephan) Békeffy, Siegfried Geyer, nach Vadnays Vorlage
KAMERA:
Willy Goldberger, Ernst Mühlrad
MUSIK:
Barbara Bory, Fritz Spielmann, Stefan Weiß
MIT:
Franziska Gaal, Hans Jaray, Szöke Szakall, Dario Medina, Karl Ehmann, Benno Smyt, Richard Eybner, Karl Paryla

LÄNGE:
85 min
FORMAT:
s/w, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

Vorfilm:
SONGS OF THE DANUBE
REGIE:
Willy Goldberger
JAHR:
1946
LAND:
A

LÄNGE:
9 min
FORMAT:
s/w, DCP
FASSUNG:
ohne Dialog

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Aufwendiges, an der mondänen französischen Riviera gedrehtes Lustspiel und Franziska Gaals letzter Film auf europäischem Boden – danach tritt sie ihr wenig erfolgreiches Engagement in den USA an. Schlagzeilen macht sie vor allem wegen ihrer Launenhaftigkeit, die bei dieser Produktion außer Kontrolle gerät, was einen Regiewechsel, überhöhte Produktionskosten sowie einen Prozess nach sich zieht. Die Handlung zielt auf bewährte Verwechslungskomödie ab, nicht ganz ohne die typischen Ingredienzien der vorangegangen Gaal-Filme aufzunehmen. Die arbeitslose Lilli bekommt dank ihres Charmes und ihrer Tüchtigkeit den Auftrag, mit dem Prokuristen eines Juweliers nach Monte Carlo zu reisen, um dort den Verkauf wertvoller Juwelen in die Wege zu leiten. Dass das nicht so einfach wird, liegt in der Natur der Sache. Nicht geplant ist, dass sich ihnen ein Dieb an die Fersen heftet, Lilli sich dort verlieben und schließlich der Schmuck abhandenkommen wird. So verdächtigt jeder jeden, bis zur finalen Lösung aller Probleme. (Armin Loacker)