Kino wie noch nie
HEXEN
Mit Live-Musikbegleitung Gerhard Gruber und Peter Rosmanith (4.7.) sowie Gerhard Gruber (5.7.)
Ein Klassiker des Stummfilms, der wegen seiner angeblich antikatholischen Tendenzen heftig umstritten war und lange als verschollen galt: Als Lehrfilm gedacht, der Herkunft, Formen und Folgen des mittelalterlichen Hexenwahns in drei Teilen darzustellen versucht, fesselt HEXEN inzwischen jedoch weniger aufgrund seines Inhalts als vielmehr durch das formale Geschick im Ausmalen düster-burlesker Gruselvisionen. Christensens Annäherung an ein historisches Phänomen und dessen Auswirkungen und Entsprechungen zählt so neben Wienes DAS KABINETT DES DR. CALIGARI und Langs DER MÜDE TOD zu den wichtigsten Werken des Expressionismus. (red)