ICH HABE VIELE LEBEN GELEBT | GENOSSINNEN

Zwei Arbeiten, die gemeinsam mit der Filmkünstlerin Ullabritt Horn entstanden sind und sich mit Biografie und Werk der russischen Revolutionärin und frühen Feministin Alexandra Kollontai auseinandersetzen. Zuerst in Form einer Textcollage über Ehe, freie Liebe und Selbstverwirklichung der Frau – unterlegt mit österreichischen Sommerlandschaften. Danach als Kurzspielfilm: Nach der Russischen Revolution soll nie mehr ein Mensch den anderen unterdrücken. Wanja lebt gemeinsam mit ihrem Mann Nikolaj und Tochter Ninotschka in einer spärlichen Wohnung. Sie will eine vorbildliche Genossin sein, muss aber resignieren. Ihr Mann betrügt sie, ihre Stelle verliert sie und schließlich stirbt auch noch das Kind. Auch hier bildet das Zusammentreffen mit einer anderen Frau das Zentrum der Erzählung und weckt die Hoffnung auf einen Neuanfang. (Florian Widegger)