CONRAD VEIDT
JEW SÜSS
Nach THE WANDERING JEW geht noch 1933 ein weiterer projüdischer Film mit Conrad Veidt in die Planung. In JEW SÜSS ist er Joseph Süß-Oppenheimer, der sich aus dem Ghetto bis an den Württembergischen Hof hocharbeitet, vom Unterstützer des despotischen Herzog Karl Alexander schließlich zu dessen Gegner wird. »Wir wussten, dass Connie sehr begierig war, den ›Süß‹ zu spielen, aber wir wussten auch, dass gerade diese Rolle ihm Hitlers und Goebbels Todfeindschaft eintragen würde. Für ihn bedeutete die Entscheidung nichts weniger als das Ende seiner deutschen Filmkarriere.« (Heinrich Fraenkel). Nach entsprechenden Reaktionen (»Beleidigung des gesamten Christentums«) wurde die Aufführung in Österreich verboten. Der Film endet mit den Worten: »Perhaps one day the walls will crumble like the walls of Jericho and all the world will be one people …« (Silvia Breuss)