François Truffaut
LA NUIT AMÉRICAINE
»Einen Film drehen, das ist wie eine Kutschenfahrt durch den Wilden Westen. Zu Beginn hofft man noch auf eine schöne Reise. Und sehr bald fragt man sich, ob man wohl am Ziel ankommen wird.« So formuliert es Regisseur Ferrand (gespielt von Truffaut selbst), der in Nizza eine tragische Liebesgeschichte dreht, dabei aber mit unzähligen Problemen vor, hinter und neben der Kamera zu kämpfen hat: Amouröse Verwicklungen zwischen Stars und Crew, technische Pannen und inszenatorische Schwierigkeiten verzögern die Fertigstellung. Welche Opfer lohnt es sich für die Kunst zu bringen? Truffauts AMERIKANISCHE NACHT ist eine Art Zwischenbilanz, eine mal augenzwinkernde Auseinandersetzung und mal todernste Abrechnung mit den eigenen Erfahrungen, dem bisherigen Schaffen: Filmemachen – ein Abenteuer. (Florian Widegger)