Romy Schneider
LA PASSANTE DU SANS-SOUCI
Jahrelang hat sich Romy Schneider um die Verfilmung von Kessels Roman aus dem Jahr 1936 bemüht – dass ihr der Film wichtig war, zeigt sich in ihrer hingebungsvollen Darstellung. In Rückblenden erzählt der Film von Elsa, einer Jüdin, die mit ihrem Pflegesohn vor den Nazis nach Paris flieht. Dort arbeitet sie in einem Animierschuppen und bandelt mit einem jungen deutschen Diplomaten an, der die Freilassung ihres Mannes aus dem KZ erwirken soll. Doch es kommt alles anders. 40 Jahre später muss sich ein Mann wegen Mordes vor Gericht verantworten und offenbart bei diesem Prozess seine Lebensgeschichte … Überschattet vom Tod ihres Sohnes, der ursprünglich auch ihren Filmsohn hätte spielen sollen, und ihres Ex-Mannes widmet sie den beiden auch filmisches Abschiedsgeschenk – nach dessen Premiere sie wenig später starb. (Florian Widegger)