Living Collection
LEERSTELLEN
Leere Atelierräume und Höfe im Gemeindebau als Projektionsfläche eines akustischen Western-Shoot-outs; aufgeladene Stimmungsbilder als rätselhafte Versatzstücke eines möglichen Thrillers; eine im Stich gelassene Protagonistin an der kroatischen Riviera in der Zwischensaison; die Parallelführung zweier nicht verknüpfter Geschichten aus dem Off und im Bild; der Zeugenbericht über ein religiös motiviertes Terrorregime, das sich in die nahezu unbewegten Gesichtszüge des erzählenden Protagonisten einschreibt. Fünf kurze Filme, die Fragen des filmischen Erzählens nachgehen und dabei mit Auslassungen, narrativen Leerstellen oder Bild-Ton-Verschiebungen arbeiten. Die BetrachterInnen werden angeregt, diese »Lücken« mit eigenen Vorstellungen zu füllen und eigene filmische Räume zu kreieren. Eine Übung im Imaginieren des Möglichen und Unmöglichen. (Gerald Weber)