LET MRTVE PTICE

In Prekmurje scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Bewohner nahe der österreichischen Grenze kämpfen gerade gegen die Maul- und Klauenseuche, doch die Not stiftet auch Zusammenhalt. Viele Männer fehlen allerdings, sind dem Lockruf der »Gastarbeit« nach Österreich und Deutschland gefolgt – wie Tjas’ und Tuncs Bruder Ferenc, der in seiner alten Heimat Urlaub macht und als nun reichster Mann des Dorfes mit seinem Boliden Staub aufwirbelt … Ruhig und ausdrucksstark schildert LET MRTVE PTICE den unterschiedlichen Umgang mit Zerfall, Veränderung und Modernisierung anhand der Biografien der drei Brüder. Davor: eine Tour durch ein verfallendes Mietwucher-Haus, das eindrückliche Porträt einer multinationalen Hausgemeinschaft und ein Fazit auf dem Münchener Hauptbahnhof. (red)