Götz Spielmann
OKTOBER NOVEMBER
Sonja und Verena sind zwei Schwestern, vereint durch Familienbande und doch im Leben voneinander getrennt: Während Sonja es in Berlin zu einer erfolgreichen Schauspielerin gebracht hat, erfüllt sich Verena im heimatlichen Bergdorf den Traum von der Kleinfamilie und führt das Gasthaus des Vaters. Der leidet zunehmend an gesundheitlichen Problemen, was Sonja nach langer Zeit zurück in die ländliche Idylle bringt. Mit ihrer Rückkehr reißen nicht nur alte Wunden auf, die beiden Frauen beginnen zunehmend, ihre Identität und Selbstwahrnehmung infrage zu stellen … OKTOBER NOVEMBER entpuppt sich als Kammerspiel der leisen Zwischentöne: Ein Lehrstück in Sachen Reduktion, das ganz entgegen seiner herbstlichen Stimmung von einem Neuanfang erzählt, einem Aufblühen. (Florian Widegger)