Schillernd grau
PARADIS PERDU
Der Künstler Pierre Leblanc und die Modistin Janine Mercier lernen sich 1913 kennen und lieben. Die beiden heiraten, doch im Hintergrund des privaten Glücks zieht bereits der große Krieg herauf. François Truffaut erzählte gern, dass er mit PARADIS PERDU seine erste Kinoerfahrung verbindet: »Der Film, ein vorzügliches Melodram von Abel Gance, spielt, wie vielleicht bekannt ist, zwischen 1914 und 1935, und der Krieg nimmt einen großen Teil der Handlung ein […] Das Publikum konnte sich mit der Situation der Leinwandfiguren so stark identifizieren, das jedem im Saal die Tränen kamen. Hunderte von Taschentüchern leuchteten weiß in der Dunkelheit des Kinos auf, und nie wieder habe ich erlebt, dass Zuschauer bei einer Filmaufführung ihren Gefühlsregungen so einmütig freien Lauf ließen wie hier.« (Ralph Eue)