Balkan Dreams/Balkan Realities
PRED DOŽDOT
Kiril, ein junger Mönch, versteckt ein vor den Verwandten fliehendes albanisches Mädchen. Die Londoner Fotoredakteurin Anne wird Opfer eines Amokläufers. Ihr Liebhaber, der Kriegsfotograf Aleksandar, beschließt, in seine mazedonische Heimat zurückzukehren. Doch auch dort kann er dem Krieg nicht entkommen, dessen Spuren sogar in dem kleinen Dorf sichtbar werden. »Vor dem Hintergrund des zerstörerischen Bürgerkriegs in seiner ehemaligen Heimat erzählt Milčo Mančevski in seinem Regiedebüt drei Geschichten – über die Unmöglichkeit der Liebe, über das moralische Dilemma, persönliche Entscheidungen fällen zu müssen, und über die Schwierigkeiten, nach Hause zurückzukehren.« (Max Alexander) 1994 wurde dieses visuell ambitionierte Triptychon gegen den Krieg, in dem sich die Trauer über das Versagen menschlicher Beziehungen spiegelt, mit dem Goldenen Löwen in Venedig ausgezeichnet. (Helmut Pflügl)