Höhenfeuer
QUATRE D’ENTRE ELLES
Feminismus und die Schweiz – historisch gesehen ein schwieriges Thema. Als dieser Film entstand, durften Frauen nicht wählen und traten auch als Regisseurinnen kaum in Erscheinung. Aber vor der Kamera waren sie mehr als gefragt. So auch in diesem zwischen Fiktion und Realität angesiedeltem Omnibusfilm, der das Schicksal von vier ganz unterschiedlichen Frauen aus allen Lebensaltern erzählt. Tagespolitisches wie der Vietnamkrieg, die freie Liebe oder die Studentenbewegung kommt da zur Sprache, der Fokus bleibt jedoch bei grundsätzlichen Fragen jeder Lebenslage, vom jugendlichen Leichtsinn bis hin zur Altersarmut. Und über all dem steht der Wunsch nach Autonomie. Ein überaus ambitioniertes Unterfangen, das heute als zeitloses Zeitdokument wiederentdeckt werden will. (Florian Widegger)