SCHMUTZ

Entgegen seines Nachnamens liebt Josef Schmutz Ordnung. Man könnte sogar sagen, er ist ein Ordnungsfanatiker. Beste Voraussetzungen also für seine neue Stelle als Wachmann in einer verlassenen Papierfabrik, wo er zwar wenig zu tun hat, dies aber umso gründlicher. Obwohl er seine Pflichten übererfüllt, wird er eines Tages einfach so gekündigt. Aus seinem Garten Eden lässt sich Schmutz aber nicht so leicht vertreiben, sondern ist dafür bereit, bis zum Äußersten zu gehen … Nach Auftritten unter anderem bei Franz Novotny und Michael Haneke, die hier auch am Drehbuch mitarbeiteten, legt Paulus Manker mit SCHMUTZ ein faszinierend-dystopisches Regiedebüt vor, in dem »der Held der Ordnung, die die Gewalt braucht, um das System aufrechtzuerhalten, zum Missionar des Faschismus wird.« (Dietrich Kuhlbrodt) (Florian Widegger)