SUCHE ARBEIT, MACHE ALLES
SONNENSTRAHL
Begrüßung: Ernst Kieninger (Direktor Filmarchiv Austria) und Christoph Klein (AK Wien)
Einführung: Brigitte Mayr (SYNEMA)
Der Vorhang im Kino öffnet sich. Wochenschauen künden auf der Leinwand von gesellschaftlichen Ereignissen und gefährlichen Zwischenfällen, von Arbeitslosigkeit weltweit – und damit sind wir bereits in Wien, anno 1933, bei einer Schlange Wartender, denen schließlich beschieden wird, dass ihre Arbeitssuche für heute erfolglos bleiben wird. Einer fasst daraufhin einen Entschluss: Er schreibt ein paar Zeilen, will sein Leben beenden, da springt eine junge Frau vor ihm ins kalte Wasser und der Mann hinterher. Die 50 Schilling, die ihm die Gemeinde danach für die Rettung ausbezahlt, werden zum Startkapital umgewertet. SONNENSTRAHL heißt der Film von Paul Fejos, der diese Geschichte erzählt. Eine lichte Sozialutopie, ein Märchen von der Solidarität in den modernen Städten, im Roten Wien. (Brigitte Mayr)