BRDDR
STILLES LAND
An einem kleinen Theater in der tiefsten DDR-Provinz inszeniert Regieneuling Kai WARTEN AUF GODOT. Für das Nachwuchstalent aus Berlin steht die Arbeit an erster Stelle, während sein Ensemble vom jahrzehntelangen Mief und immer gleichen Trott desillusioniert ist. Vom Wunsch nach Reformen ist die Rede, als die Ereignisse jenes geschichtsträchtigen Herbstes 1989 über sie hereinbrechen. Doch auch mit dem Fall der Berliner Mauer gelingt es dem Ensemble nicht, aus der eigenen Isolation auszubrechen … Mit immensem Feingefühl für seine Figuren spürt Andreas Dresen in seinem melancholischen Langfilmdebüt der Frage nach dem Wert der Kunst in Zeiten des Umbruchs nach und reflektiert darüber hinaus die letzten Tage der DDR. (Florian Widegger)