Jüdisches Filmfestival 2018
THE DOVE FLYER / MAFRIAH HA-YONIM
In den Jahren 1950 und 1951 müssen etwa 130.000 Juden aus dem Irak fliehen. Die 2.500 Jahre alte jüdische Gemeinde von Bagdad, die älteste der Welt, hört auf zu existieren. Im Jahr 1950 hat der 16-jährige Kabi und jeder in seinem jüdischem Umfeld seine eigenen Träume: die Mutter will zurück ins sichere Moslemviertel, der Vater will nach Israel auswandern, Schulleiter Salim kämpft für die Gleichberechtigung der Juden, der Nachbar Abu Eduard, bei dem Kabi arbeitet, will nur in Ruhe Tauben züchten. Doch diese Ruhe ist gefährdet. Nach der Verhaftung seines Onkels tritt Kabi dem zionistischen Untergrund bei, um die Flucht der jüdischen Bevölkerung vorzubereiten. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Eli Amir wurde in der beinahe ausgestorbenen judäo-arabischen Sprache produziert.