Margareta Heinrich
TOTSCHWEIGEN
MO 29.4.: Freier Eintritt für FAA-Clubmitglieder (mit Begleitung)
Bei Grabungen am Friedhof von Rechnitz tritt das Verdrängte ans Licht: Zehn Tage vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden hier 180 jüdische Zwangsarbeiter erschossen und verscharrt. Isodor Sandorffy bemüht sich, die Opfer exhumieren und nach jüdischem Ritual bestatten zu lassen – in Rechnitz stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Vier Jahre arbeiteten und recherchierten Margareta Heinrich und Eduard Erne an diesem bemerkenswerten Dokument, das zur Entstehung einer neuen Gedenkkultur beitrug. »Mit TOTSCHWEIGEN ist Margareta Heinrich sowohl in formaler als auch in thematischer Hinsicht eine Neuerfindung als Filmemacherin geglückt, die in der österreichischen Filmlandschaft bis heute Bestand hat.« (Vrääth Öhner) Mit der Fertigstellung des Films setzte Heinrich auch ihrem Leben ein Ende. (Florian Widegger)