Wohlbrück & Walbrook

VIKTOR UND VIKTORIA

Regie:
Reinhold Schünzel
Jahr:
1933
Land:
D

BUCH:
Reinhold Schünzel
KAMERA:
Konstantin Irmen-Tschet
MUSIK:
Franz Doelle
MIT:
Renate Müller, Hermann Thimig, Adolf Wohlbrück, Hilde Hildebrand, Fritz Odemar, Aribert Wäscher, Rudolf Platte

LÄNGE:
99 min
FORMAT:
s/w, DCP
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

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SO 21.11.: Mit einer Einführung von Elisabeth Streit

Als der im Kabarett leidlich erfolgreiche Damenimitator Viktor erkrankt, springt für ihn die arbeitslose Schauspielerin Susanne als Herr Viktoria ein – und die Begeisterung kennt keine Grenzen! Eine Tournee nach London folgt, wo die beiden auf Robert treffen, »Londons berühmtesten Frauenkenner«.

 

Adolf Wohlbrück und Renate Müller – ein Traumpaar im deutschen Kino der 1930er-Jahre. Wohlbrück hat den kühlen englischen Verführer, der mit gespielter Gleichgültigkeit die Frauenherzen auf der Leinwand wie im Publikum schmelzen lässt, mittlerweile perfektioniert. Als Robert konfrontiert er Susanne/Herrn Viktoria mit einigen Männlichkeitsprüfungen. Elisabeth Streit: »Wohlbrück nimmt sich in seiner Rolle des Dandys sämtliche Freiheiten, die er jedes Mal, wenn er auf Renate Müller als Gegenüber trifft, ausbaut, perfektioniert und variiert. In dieser frivolen Geschlechtertauschkomödie wird der vermeintliche junge Mann zu einem Spiegel, der durchaus als narzisstisch und autoerotisch aufgeladene Projektionsfläche verstanden werden kann. Im Wissen um das Spannungsfeld zwischen Wohlbrücks Homosexualität im realen Leben und dem eleganten Frauenverführer auf der Leinwand kommt der jugendliche Esprit von Renate Müller gerade recht. Es ist dieses Changieren, das spielerische Ausprobieren und Aufbrechen der jeweiligen Rollenklischees, das den Reiz von VIKTOR UND VIKTORIA auch heute noch ausmacht.« (Frederik Lang)