Dokumente der Vernichtung

WESTERBORKFILM

Regie:
Rudolf Breslauer
Jahr:
1944
Land:
NL

LÄNGE:
146 min
FORMAT:
s/w, DCP
FASSUNG:
stumm

Termine

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Mit einer Einführung in englischer Sprache von Michel van der Burg (Rekonstruktion)

»Alltag« in Westerbork, einem Durchgangslager in den Niederlanden, den der inhaftierte und später in Auschwitz ermordete Kameramann Rudolf Breslauer im Auftrag des Lagerkommandanten festhält. Gefilmt wurde in nahezu allen Bereichen, von den Werkstätten über das Krankenhaus bis hin zum Kabarett, darüber hinaus auch ankommende und abgehende Deportationszüge. Darunter befinden sich zwei mittlerweile ikonische Archivfilmpassagen aus dem kollektiven Bildergedächtnis des Holocausts: der abfahrende Deportationszug nach Auschwitz und das Sinti-Mädchen Settela, das aus der Tür des Güterwaggons in die Kamera blickt. Seit 2017 ist der WESTERBORKFILM Teil des UNESCO Weltdokumentenerbes, 2019 wurde er mit nachträglich aufgefundenem Material digitalisiert. (Florian Widegger)