Eine Donaulandschaft, an der ein Schiff vorbeifährt, und ein Wachauer Mädel, das mit dem Waschkorb unterm Arm dem Kapitän zuwinkt: Mit diesen Klischeebildern beginnt auch DAS KIND DER DONAU – der erste österreichische Spielfilm in Farbe, lange ungesehen, beinahe vergessen, und nach FRAUEN SIND DOCH BESSERE DIPLOMATEN (D 1941) bereits der zweite erste Farbspielfilm von Jacoby mit Gattin Marika Rökk als unaufhaltsam durchs Bild wirbelnder Gute-Laune-Kreisel in der Hauptrolle. Es geht um Liebe, Naturverbundenheit, Musik und den Traum von einer »neuartigen«, am Leben der Menschen orientierten Kunst, der jedoch – allein die Namen der Mitwirkenden lassen es erahnen – ferne Utopie bleibt. Stattdessen: Wiederbelebung des alten UFA-Stils im bunten Dekor der Rosenhügel-Studios, vom Filmarchiv Austria digital restauriert. (Florian Widegger)