Axel Corti

VERSTELLTER RAUM, VERSETZTE ZEIT. AXEL CORTIS FILMISCHE GESCHICHTSPOLITIK ZUM (POST-)NAZISMUS

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Eintritt frei

Die Art, wie Cortis Inszenierungen uns mit Nationalsozialismus konfrontieren – mit seiner Geschichte, also auch seinem Nachleben –, ist ambivalent. Vor allem in den frühen Fernsehspielen DER FALL JÄGERSTÄTTER und EIN JUNGER MANN AUS DEM INNVIERTEL scheint ein Fokus auf »aufrichtige Sprecher« als Geschichtssubjekte andere, etwa kollektive, Politiken auszuschließen. Zugleich konstruiert Corti verstellte Räume und versetzte Zeiten, die das Geschichtssetting unruhig und Kritik gegenwärtig machen.

 

Ein Vortrag von Drehli Robnik, Theoretiker in Sachen Film und Politik, Kritiker, musikbasierter Teilzeit-Edutainer, Autor von Büchern zu Kracauer, Rancière und Kontrollhorror.