Seit Mitte der 1990er-Jahre dreht der Südkoreaner Hong Sangsoo mit ungebrochenem Fleiß seine unverwechselbaren Filme. Lange Zeit bei uns nur ein Festival-Geheimtipp, erhält er mittlerweile auch im Westen große Anerkennung. Hongs (inzwischen) vorletzter Streich, auf der Berlinale 2022 mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, reiht sich nahtlos in sein Gesamtwerk ein: Eine berühmte Romanautorin mit Schreibblockade trifft auf eine Schauspielerin in einer Schaffenskrise, woraus sich die Idee für einen Film entwickelt. Eine Liebeserklärung an seine beiden Hauptdarstellerinnen, an zufällige Begegnungen und das Kino. (Florian Widegger)
Das Österreichische Filmmuseum zeigt bis 11. Jänner 2023 sämtliche Filme Hong Sangsoos in einer umfassenden Retrospektive.