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Die Wiener Kinos

Buchpräsentation & Film

14.12.2023

Termine

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In Anwesenheit der Autoren
Eintritt frei
Im Rahmen der Präsentation sind die Bücher zum Aktionspreis erhältlich

In der Blütezeit existierten in Wien gleichzeitig über 200 Kinos – 200 Orte, um vor dem Alltag zu fliehen in eine Welt des magischen Ausnahmezustands. Umso erstaunlicher, dass diese urbanen Traumorte vergleichsweise wenig beschrieben sind. In der bislang umfangreichsten Veröffentlichung seiner Verlagsgeschichte präsentiert das Filmarchiv Austria, basierend auf den jahrzehntelangen akribischen Recherchen der Historiker Florian Pauer und Thomas Jelinek, ein in seiner Art einzigartiges Dokumentationsprojekt, das in vier Bänden eine nahezu vollständige Bestandsaufnahme aller je in dieser Stadt betriebenen Kinos liefert.


Florian Pauer/Thomas Jelinek

Die Wiener Kinos
Dokumentation 1896–2022 

Band 3: Kinos der Bezirke X bis XV
Band 4: Kinos der Bezirke XVI bis XXIII

Aktionspreis am Abend der Präsentation: je 39,– (statt 49,–)

Erhältlich in der Satyr Filmwelt und im Webshop

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Ein »Überlebensmittel« nannte Erika Pluhar die Kinos ihrer Jugendzeit. Hier veränderten sich Perspektiven und Wahrnehmungen, ließ sich eine Gegenwelt zur vertrauten erfahren. Kinoerinnerungen schrieben sich in die Biografien ganzer Generationen ein, Kinos prägten die städtische Infrastruktur und kulturelle Identität der Bezirke.

 

Die Autoren dieser nun vom Filmarchiv Austria herausgegebenen, insgesamt vier Teile umfassenden Wiener Kinogeschichte waren und sind selbst leidenschaftliche Kinobesucher. In jahrzehntelanger Recherche- und Sammlungsarbeit ist es Florian Pauer gelungen, einzigartige historische Fotos zusammenzutragen, viele davon werden erstmals veröffentlicht. Von Thomas Jelinek stammt die faktenreiche Detaildokumentation, die selbst nur kurzlebige Kleinbetriebe und Grätzelkinos systematisch erfasst.

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»WANN IMMER ES MÖGLICH WAR, GING ICH INS WELTBILDKINO ODER INS POPPENWIMMER.
SCHRECKLICH WAR DAS JUGENDVERBOT. IN DER NAHEN KIRCHE HAB’ ICH DANN EIN GEBET AUSGESTOSSEN, DASS ICH IN DIE FILME REINKOMME.«

Erika Pluhar

Das Kino – ein Ort der Träume und Illusionen, von der Wunschmaschine in der Vorführkammer auf die Leinwand und zum Leben gebracht. Spricht man mit Menschen von »außerhalb«, so sind sie immer ein wenig neidisch auf Wien und seine Kinoszene, der Paul Rosdy mit seinem Film ein sensibles, liebevolles Denkmal setzt. KINO WIEN FILM erzählt von der Blütezeit der städtischen Lichtspielhäuser und von jenen, die sie unter großer Anstrengung am Laufen gehalten haben oder es immer noch tun: Idealisten, Kämpfer, Arbeiter. Er erzählt aber auch vom Wandel der Zeit, von den Herausforderungen, denen sich BetreiberInnen heute stellen müssen, um das Kino als sozialen Ort zu erhalten, und die weit über das Technische hinausgehen. (Florian Widegger)


KINO WIEN FILM

REGIE: Paul Rosdy
JAHR: 2018
LAND: A

KAMERA: Peter Roehsler, Wolfram Wuinovic, Gabriel Krajanek
MUSIK: Gerhard Gruber

LÄNGE: 97 min
FORMAT: Farbe, DCP
FASSUNG: deutsche Originalfassung