Wim Wenders
ALICE IN DEN STÄDTEN
Wim Wenders’ vierter Spielfilm ist gleichzeitig der, in dem er seine Themen und Sprache erstmals zur vollendeten Entfaltung bringt. Fotojournalist Philip Winter ist auf der Suche nach Bildern von Amerika und driftet mehr oder weniger ziellos durchs unbegrenzte Land. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland wird ihm unverhofft die aufmüpfige 8-jährige Alice anvertraut. Mit der Verantwortung kommt sein Erwachen. Gemeinsam durchqueren sie auf der Suche nach Alices Großeltern die BRD, im Auto, auf der Fähre und (wie im grandiosen Schlussbild) im Zug. Selten verhandelte man seither im deutschen Kino auf so poetische Art und Weise ein Lebensgefühl. Danach ist nichts mehr wie vorher. Wenders »auf dem Weg zu der Meisterschaft, die ihn später einzigartig werden ließ« (Hark Bohm). (Florian Widegger)
Filmscreening mit anschließender Überblicksführung durch die Ausstellung
Anmeldung erbeten unter kulturvermittlung@filmarchiv.at (beschränkte TeilnehmerInnenzahl).