V'20: Austrian Auteurs
ALKESTE – DIE BEDEUTUNG, PROTEKTION ZU HABEN
Adi (Admitos) steht unter dem Schutz von Apollo, dem Sohn eines Mannes mit Geld und Beziehungen. Die zwei sitzen im Gefängnis, man verdächtigt sie des Mordes, hat aber keine Beweise: so lässt man sie laufen. Adi liebt Claudia (Alkeste), die Lebensgefährtin seines Erzfeindes, der in einem – metaphysischen – Duell den Tod findet. Die Macht des Apollo ist mit Adi, der daraufhin sogar den Tod zu überwinden weiß, nach der Apokalypse … Cocteaueske Fantasien von der Antike, erfunden in Wiener Höfen und Gassen, runtergerissen als heller Gangsterfilm, ganz flüssig in der Inszenierung, bisweilen dokumentarisch anmutend. Henri Langlois fand den Film symphatisch und lud Lepeniotis mit seinem Langfilmdebüt in die Cinémathèque française ein. (Olaf Möller)