Kino wie noch nie
AMARCORD
Fellini erinnert sich an seine Jugend in Rimini und zeichnet eine von einfachen Menschen, Käuzen und Originalen belebte Provinzlandschaft, in die er auch die psychischen und politischen Bedingtheiten der 1930er-Jahre einfließen lässt. So entsteht kein objektiver Bericht, sondern ein durch Erfindung verwandeltes Zeitbild, in dem der Satiriker Fellini seiner Fantasie und seiner Vorliebe fürs Groteske freien Lauf lässt: eine bildmächtige Schau des abgrundtief hässlichen wie unendlich schönen Lebens. (Helmut Pflügl)