Kinoresonanzen
ASPHALT
Fünf Notizen zum Jugendalltag auf dem Schlachtfeld Wirtschaftswiederaufbau-Wiens: Erika tritt als Tänzerin auf, verfällt einem Kunden und endet in einer Zelle voller Huren, in deren Gesichtern sie ihre Zukunft sieht; Walter, noch ein halbes Kind, will auch einen Beitrag zum Auskommen leisten, sucht sich Arbeit bei einem brutalen Fleischer, bestiehlt ihn, landet bei einem Hehler, der ihn zu einem Einbruch mitnimmt, mit Todesfolge; Gabriele wird ungewollt schwanger, Geld für eine illegale Abtreibung hat sie nicht, sie bringt sich aus Furcht vor den Eltern um; Karl, ein behinderter Bub, den Schädel voll von erlittenen Erniedrigungen, macht seinem Hass Luft, indem er wen tötet; Helli, ein von allen ausgebeutetes Gör, wird vom Besorger der Mutter vergewaltigt, sie zerbricht. Austriakischer Verismus, vielfach mit Laien besetzt, gedreht in Hinterhöfen und Gassen. (Olaf Möller)