Wim Wenders
AUFZEICHNUNGEN ZU KLEIDERN UND STÄDTEN
Restaurierte Fassung
»Hier also ein Film von dieser Sorte: Durch nichts gerechtfertigt als seine Neugier.« Diese Losung gibt Wenders zu Beginn für sein bemerkenswertes Porträt des japanischen Modeschöpfers Yohji Yamamoto aus, das im Auftrag des Centre Pompidou entsteht. Zunächst scheinen die Zusammenhänge zwischen Kino und Mode nur rudimentär, doch je mehr sich die beiden Künstler annähern, umso mehr offenbaren sich Gemeinsamkeiten, die sie umtreiben: vom Verhältnis zwischen Bild und Abbild über die Frage nach der eigenen Identität bis hin zum Prinzip der Autorenschaft im digitalen Zeitalter. AUFZEICHNUNGEN ZU KLEIDERN UND STÄDTEN ist eine konstante Auseinandersetzung mit dem eigenen Schaffen: die Dokumentation der Dokumentation. (Florian Widegger)