Bernhard Sallmann
BERLIN-NEUKÖLLN
»Endstation Neukölln« betitelt der Spiegel im Oktober 1997 einen Artikel, der den Berliner Bezirk in düstersten Farben ausmalt und für Aufregung sorgt. Auch Sallmann erkennt seine Wahlheimat in diesem Slum voller »Verwahrlosung, Gewalt und Hunger« kaum wieder. So zeichnet er sein persönliches Bild: unaufgeregt und unaufdringlich, ohne Off-Kommentar. Ein liebe- und respektvolles Porträt eines Stadtteils kurz vor Beginn seiner Gentrifizierung: »Es gibt keine Leute, die in Neukölln eine Wohnung suchen, es gibt nur Leute, die in Neukölln landen.« (red)