EDGAR REITZ
CARDILLAC
Goldschmied René Cardillac lebt gemeinsam mit seiner Tochter Madelon in völliger Abgeschiedenheit. Von seinen Schmuckstücken kann er sich nicht trennen, und falls er doch eines verkaufen muss, überfällt und ermordet er kurz darauf den Käufer, um es sich so wieder zurückzuholen … Reitz adaptiert E. T. A. Hoffmanns Novelle und reflektiert darin romantische Künstlermythen und die zeitgenössische Situation von Filmemachern. Entstanden mitten in den Turbulenzen der 1968er-Jahre, war CARDILLAC zunächst als Gemeinschaftswerk angelegt, aufgrund der Unstimmigkeiten zwischen den Beteiligten vollendet Reitz den Film selbst. (Florian Widegger)