Queer Cinema
DANDY DUST
Ein persönlichkeitsgespaltener Cyborg von fluidem Geschlecht zoomt durch die Zeiten, um im Kampf gegen eine vom Stammbaum besessene Familie sein/ihr/e »Selbste« einzusammeln: Diese comics-futuristische Low-Budget-Horrorsatire von Ashely Hans Scheirl – gemeinsam mit Jakob Lena Knebl Mitgestalter_in des Österreich-Pavillons auf der heurigen Biennale in Venedig –, wendet das Reale ins Absurde, für die Dauer eines kleinen kriegerisch-kybernetischen, chemo-sexuellen Kino-Abenteuers wenigstens. Identität ist eben eine Frage der Kreativität, weit über die Grenzen des Kinos hinaus. (Stefan Grissemann/red)