Unerwünschtes Kino I: Filme vor der Vertreibung 1930–1933
DAS HÄSSLICHE MÄDCHEN
Um die ständigen Liebeleien unter den Angestellten zu unterbinden, stellt der Personalchef eines Versicherungsunternehmens bewusst die unscheinbare Lotte ein. Prompt wird das vermeintlich hässliche Mädchen zur Zielscheibe amouröser Ambitionen und Verwicklungen … Der Film löste in Deutschland bei der Premiere einen veritablen Skandal aus und wurde von der gleichgeschalteten Presse verrissen – Kosterlitz war bereits vorher geflohen. Während DAS HÄSSLICHE MÄDCHEN ohne Nennung seines Namens in den deutschen Kinos lief, fand LIEBLING – so der österreichische Verleihtitel – in Wien großen Anklang. »Durchaus gefällig … durch Regieeinfälle, optische und akustische Scherze; sympathisch die Darsteller durch ein vorzüglich charakterisierendes Ensemble. Die Handlung hat tolle Stellen …«, so das Urteil in Paimann’s Filmlisten. (red)