Axel Corti
DER LEBEMANN
Eine architektonische Anordnung als Versuch: Im oberen Stockwerk wohnt ein leitender Bankangestellter zusammen mit einer Verkäuferin, die er eben erst kennengelernt hat. Er möchte seiner großen Liebe etwas mehr vom Leben bieten, als er hat. Ein weißes Haus am Meer etwa. Im unteren Stockwerk, als Werbeagentur getarnt: ein paar Bankräuber. Mittels einer Abhöranlage belauscht er deren Pläne und erfährt, dass der nächste Bruch in seiner Bank stattfinden soll. Da wittert er die Chance, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen, doch in seinem Wahnsinn entgleiten ihm langsam die Dinge, die ihm eigentlich wichtig sind. Lukas Foerster: »DER LEBEMANN ist eine faszinierende Mischung aus erbarmungsloser Analyse und Erkenntnisskepsis: Als ob man ein Experiment beobachtet, dessen Ausgangshypothese man nicht kennt.« (Florian Widegger)