WÖRTHERSEE & EXPLOITATION
DER REIGEN
Wien, Ende des 19. Jahrhunderts. Den REIGEN der flüchtigen Begegnungen im Kampf der Geschlechter eröffnet die Dirne, die sich einen Soldaten schnappt, den sie an das Stubenmädchen verliert. Dieses tröstet sich nach einem kurzen Liebesspiel mit dem Jungen Herrn, der sich nach ihr wiederum der Jungen Frau widmet. Deren gehörnter Ehemann amüsiert sich mittlerweile mit einem süßen Mädel in einem Separee. Und auch dieses hat die Reize der Abwechslung erkannt und stellt einem Dichter nach, der sich von ihr inspirieren lässt. Der aber ist mehr von einer Schauspielerin fasziniert, die von einem Offizier umgarnt wird, der wiederum später im Bett der Dirne erwacht Der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky zog sich auf die Frage, wie ihm der Film gefallen hätte, mit den Worten: »Manchmal habe ich gelacht« geschickt aus der Affäre. (Leo Moser)