V'20: Austrian Auteurs

DIE GLÜCKLICHEN MINUTEN DES GEORG HAUSER

Regie:
Mansur Madavi
Jahr:
1974
Land:
A

BUCH:
Mansur Madavi, Dieter Schrage, Wilhelm Diem
KAMERA:
Mansur Madavi
MUSIK:
Ingrid Fessler, Ivan Tomek, H. Kurz-Goldstein
MIT:
Walter Bannert, Ernst Epler, Lore Heuermann, Lili Glas, Christine Heuer, Wilhelm Herzog, Dieter Schrage

LÄNGE:
72 min
FORMAT:
Farbe, 35mm
FASSUNG:
deutsche Originalfassung

Termine

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In memoriam Walter Bannert (28.11.1942–10.9.2020)

»Grünes Licht für ehrgeizige, strebsame Menschen« gibt sein Vorgesetzter dem Neuling Georg Hauser, dessen Alltag von nun an streng durchgetaktet ist: Vom Weckerläuten am Morgen bis zur Fernsehberieselung am Abend. Dazwischen wacht er über Dutzende Sekretärinnen, die synchron in ihre Schreibmaschinen hämmern. Irgendwann fängt diese immer gleiche Platte an zu leiern. Eine neue Brille tut ihr Übriges, und Hauser sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen. Das lässt ihn langsam zweifeln und verzweifeln – und ausbrechen aus diesem eiskalten System, in dem alles so gut zu funktionieren scheint … Mansur Madavis Langfilmdebüt erinnert zunächst an eine grimmige Version von Tatis PLAYTIME, später meint man darin gar einen Vorläufer zu Carpenters THEY LIVE oder Hanekes DER SIEBENTE KONTINENT zu erkennen. All diesen Bezügen zum Trotz – hier hat ein Künstler seine ganz eigene Filmsprache entwickelt, die lange Zeit zum Prononciertesten gehört, was in Österreich auf Zelluloid gebannt wurde. (Florian Widegger)