OKTOBER 1917
DNI ZATMENIJA
Der Sowjetstaat am Ende der 1980er-Jahre. Bilder eines Zerfalls. Ein junger russischer Kinderarzt praktiziert in einer entlegenen Provinzstadt Zentralasiens. Bei seinen Untersuchungen scheint der idealistische Arzt jedoch Unheil anzuziehen.
»Ein formal komplexes, ästhetisch verschlüsseltes Werk, das in seiner Beschreibung einer kosmologischen, babylonischen Sprachverwirrung assoziativ mehrdeutig und offen bleibt. In Gelb- und Brauntönen entwickelt sich ein Fluss von apokalyptischen Bildern, die sich überlagern und über sich hinausweisen.« (Lexikon des Internationalen Films)
Der Film bietet keine ökonomische oder politische Analyse des sowjetischen Vielvölkerstaates. Er artikuliert einen seelischen Zustand stiller Entfremdung und Erschöpfung, der einem kollektiven Burn-out gleicht. (Helmut Pflügl)