Kertész | Curtiz
DODGE CITY
Der Wettlauf zwischen Pferdekutsche und Eisenbahn zu Beginn weist bereits den Weg. Der Wilde Westen ist erschlossen, die moderne Technik hält Einzug – doch so leicht verschwinden die alten Sitten nicht. In DODGE CITY brummen Wirtschaft und Schattenwirtschaft, das Gesetz bestimmen jene, die über die finanziellen Ressourcen verfügen. Erst Wade Hatton, ein Einzelgänger, der sich für das Wohl der Gemeinschaft einsetzt, vermag dem Treiben ein Ende zu setzen. 1939 markiert das Jahr, in dem der Western – auch dank Curtiz’ Film – zum respektablen Genre aufsteigt. Während man in seiner alten Heimat zu den Waffen greift, plädiert der Emigrant für eine Konfliktlösung ohne Gewalt – und falls doch, dann bitte zumindest so komisch wie in der legendär ausufernden Saloon-Schlägerei. (Florian Widegger)