FILMARCHIV RESTORED
DOKUMENTARISCHE FILME (1913-1945)
Ein Panoptikum quer durch fast 50 Jahre österreichische Dokumentarfilmgeschichte. DIE WACHAU war schon vor über 100 Jahren für Filmschaffende ob ihrer malerischen Kulisse ein Anziehungsort. Aus der Natur in die Großstadt: Wien probte in den 1920er-Jahren ein neues Wohnmodell, DAS EINKÜCHENHAUS »Heimhof« ist eines davon. Eine berufstätige Mutter lernt dessen Vorzüge – von Kinderbetreuung über Essenslieferung – kennen und schätzen, dennoch setzt es sich nicht durch: »Von seinen Benutzern zum Hotel umfunktioniert, ideologisch angegriffen, ökonomisch teuer und gesellschaftspolitisch entkoppelt, bleibt das Einküchenhaus ein sozialer Vorschlag.« (Elisabeth Büttner/Christian Dewald/Siegfried Mattl). Wieder zurück in der Wachau: In den Werken der österreichischen Tabak-Regie in Hainburg und Krems entstehen Virginier-Zigarren. Abschließend: Alte Männer, Frauen und Kinder errichten bei bester Laune in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs einen Schutzwall an der Grenze zu Slowenien. Kriegspropaganda pur.
Digitale Restaurierung: Die in diesem Programm gezeigten außergewöhnlichen Zeugnisse des dokumentarischen Kinos wurden in höchster Auflösung gescannt, digital restauriert und anschließend auf 35-mm-Film ausbelichtet.