Hugo Hermann
Dokumentarist mit Überzeugung
Hermann beginnt als Bühnen- und Regiepraktikant unter Max Reinhardt am Theater in der Josefstadt und arbeitet in den 1930er-Jahren als bekennender Antifaschist an Filmen über die Bombardements in Spanien. Nach Kriegsende macht er sich mit Auftragsarbeiten für die KPÖ und nahe Organisationen einen Namen und übersiedelt Mitte der 1950er-Jahre nach Ostberlin. Doch schon mit seinem ersten Film, TRÄUMT FÜR MORGEN, gerät er ins Visier der Politik, sein Vertrag bei der DEFA wird kurz darauf aufgelöst. Hermann zieht sich nach einigen Arbeiten für das DDR-Fernsehen resigniert zurück. Neben drei seiner DEFA-Produktionen werden auch drei österreichische Kurzfilme Hermanns gezeigt, der auf Regisseure wie Jürgen Böttcher großen Einfluss hatte. (Florian Widegger)